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Wirtschaftswachstum im dritten Quartal etwas schwächer als zunächst angenommen

Copyright AFP/Archiv Ina FASSBENDER

Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas weniger stark gewachsen als zunächst gedacht. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem zweiten Quartal 2021 um 1,7 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als in den vorläufigen Berechnungen von Ende Oktober angenommen. 

Wie das Bundesamt weiter mitteilte, war die Wirtschaftsleistung gegenüber dem vierten Quartal 2019 – dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise – noch 1,1 Prozent geringer. Getragen wurde das Wachstum im dritten Quartal 2021 vor allem von höheren privaten Konsumausgaben, die gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 6,2 Prozent zulegten.

Der Staat hingegen reduzierte seine Konsumausgaben um 2,2 Prozent. Außerdem wurde im dritten Quartal auch weniger investiert als im Dreimonatszeitraum zuvor: Die Investitionen in Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – sanken um 3,7 Prozent, die Bauinvestitionen um 2,3 Prozent.

Zudem nahm der Handel mit dem Ausland ab: Im 3. Quartal 2021 wurden bereinigt 1,0 Prozent weniger Waren und Dienstleistungen exportiert als im zweiten Quartal; die Importe sanken mit 0,6 Prozent etwas weniger.

Insgesamt zeigen sich für das dritte Quartal laut Bundesamt bei der Bruttowertschöpfung Unterschiede je nach Wirtschaftsbereich. Während es in den meisten Dienstleistungsbereichen demnach “deutliche Anzeichen einer Erholung” gab, ging sie im Verarbeitenden Gewerbe (minus 2,2 Prozent) und im Baugewerbe (minus 1,2 Prozent) gegenüber dem zweiten Quartal zurück.

Im Vorjahresvergleich lag das BIP bereinigt um 2,5 Prozent höher als im dritten Quartal 2020. “Der Aufholprozess nach den historischen Rückgängen 2020 setzte sich somit abgeschwächt fort”, erklärte das Bundesamt. Im zweiten Quartal dieses Jahres war das BIP im Vorjahresvergleich demnach zweistellig um revidiert 10,4 Prozent gestiegen.

Quelle: AFP

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