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Urteil gegen Autokratzer geplant! Junger Mann zerkratzt hunderte Autos.

Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Schweinfurt (dpa/lby) – Im Prozess um massenhaft zerkratzte Autos in Unterfranken wird heute das Urteil gegen den 26-Jährigen, der sich seit Januar vor dem Landgericht verantworten muss, erwartet. Die Staatsanwaltschaft klagt den 26-Jährigen in 642 Fällen an, Fahrzeuge mutwillig beschädigt zu haben. Der Gesamtschaden soll bei rund 930.500 Euro liegen. 405 beschädigte Fahrzeuge in fünf Serien zwischen Februar und April 2018 mit einem Schadenswert von 663.000 Euro sieht die Anklage als erwiesen an. Am Ende des Plädoyers wurde eine Haftstrafe von 3,5 Jahren gefordert.
Der Angeklagte soll die Autos in Schweinfurt, Würzburg und Veitshöchheim(Landkreis Würzburg) mit einem spitzen Gegenstand mutwillig beschädigt haben. Seine Verteidiger wiesen diese Vorwürfe jedoch zurück, plädierten aber im Falle einer Verurteilung maximal auf eine Bewährungsstrafe.


Die Sonderkommission «Lackkratzer» hatte wochenlang nach dem Täter gesucht und konnten letztendlich den Angeklagten im April 2018 quasi auf frischer Tat ertappen. Eine Anwohnerin hatte nachts in Schweinfurt verdächtige Geräusche gehört und informierte die Polizei. Beamte trafen in Tatortnähe auf den 26-Jährigen. Als Tatwaffe gilt eine Schraube.

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