Der unheilbar kranke Franzose Alain Cocq hat seinen Hungerstreik nach rund vier Tagen beendet. Der 57-Jährige habe die Schmerzen “nicht ertragen”, erklärte die französische Gesellschaft für das Recht auf Sterbehilfe, ADMD, am Freitag. Cocq ließ sich nach Angaben seiner Unterstützer vorübergehend in einem Krankenhaus behandeln und nahm wieder Nahrung und Flüssigkeit zu sich.
Mit dem Hungerstreik wollte Cocq dagegen protestieren, dass ihm Sterbehilfe verweigert worden war. Einen ersten Hungerstreik hatte er vor gut einem Monat abgebrochen.
Der in Dijon lebende Cocq leidet seit mehr als 30 Jahren unter einer sehr schmerzhaften Arterien-Erkrankung. Er bat zuletzt Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, sich von einem Arzt eine tödliche Barbituratdosis verabreichen lassen zu dürfen. Der Präsident verwies in einem Brief an Cocq aber auf das Verbot aktiver Sterbehilfe in Frankreich.
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