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Tsunami-Warnungen nach heftigem Beben vor Neuseeland wieder aufgehoben

Copyright AFP/Archiv DAVID GANNON

Nach mehreren heftigen Erdbeben im Pazifik können zehntausende Bewohner zahlreicher Pazifikinseln wieder in ihre Häuser zurückkehren: Die Tsunami-Warnungen wurden am Freitag vielerorts herabgestuft oder aufgehoben. Das Pazifische-Tsunami-Warnzentrum teilte derweil mit, die Gefahr sei noch nicht gänzlich vorüber. In Südamerika könnten noch schwächere Tsunamis ankommen. Mehrere schwere Beben vor der Küste Neuseelands hatten zuvor Tsunami-Warnungen im gesamten Pazifikraum ausgelöst. 

“Alle in Sicherheit gebrachten Menschen können nun zurückkehren”, teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde in Neuseeland mit, nachdem zuvor zehntausende Küstenbewohner auf Neuseelands Nordinsel aufgerufen waren, sich in höher gelegenen Bereichen in Sicherheit zu bringen. Auch der Inselstaat Vanuatu und das französische Überseegebiet Neukaledonien rechneten zwischenzeitlich mit bis zu drei Meter hohen Wellen. 

Im Tagesverlauf gaben die neuseeländischen Behörden Entwarnung: “Die größten Wellen sind vorbei.” Die höchsten Tsunami-Wellen wurden schließlich mit etwa einem Meter auf den neukaledonischen Loyalty Islands gemessen. Es gab keine Berichte über größere Schäden oder ernsthafte Verletzungen. 

Das heftigste der Erdbeben mit einer Stärke von 8,1 hatte sich am Freitagmorgen um 08.28 Uhr Ortszeit ereignet (20.28 Uhr MEZ). Das Epizentrum lag nahe der Kermadec-Inseln rund eintausend Kilometer nordöstlich der neuseeländischen Nordinsel, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Wenige Stunden zuvor hatte es bereits heftige Erdstöße der Stärke 7,4 und 6,9 gegeben.

Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum gab draufhin Tsunami-Warnungen heraus. Sogar für Japan, Russland und Mexiko wurde vor kleineren Flutwellen gewarnt.

Erst vor drei Wochen hatten die Behörden einen drohenden Tsunami in Neuseeland befürchtet, dann aber rasch Entwarnung gegeben. Damals hatte sich im Pazifik rund 415 Kilometer östlich von Neukaledonien ein Beben der Stärke 7,7 ereignet. Verletzte oder größere Schäden wurden nicht gemeldet.

Quelle: AFP

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