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Mindestens 16 Tote nach Erdrutschen in Vietnam

Copyright AFP Bertrand GUAY

Bei vom Taifun “Molave” ausgelösten Erdrutschen in Vietnam sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. 53 weitere Menschen würden nach zwei Erdabgängen in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam noch vermisst, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da Schlamm und umgestürzte Bäume die Straßen blockierten.

Der Wirbelsturm war am Mittwoch südlich von Danang im Zentrum des Landes mit Sturmböen von bis zu 145 Stundenkilometern auf Land getroffen. Er entwurzelte Bäume, riss Dächer mit und richtete schlimme Verwüstungen an. Zwei Menschen kamen am Mittwoch in der Provinz Quang Ngai beim Versuch, ihre Häuser abzusichern, ums Leben, wie staatliche Medien berichteten.

Inzwischen hat sich “Molave” nach Behördenangaben etwas abgeschwächt. Doch viele Menschen verloren durch den Taifun ihr gesamtes Hab und Gut. “Mein Dach und alles in meinem Haus wurden weggefegt. Nur das Gerüst des Hauses ist übrig geblieben”, berichtete der 64-jährige Vo Thi Theu aus der Provinz Quang Ngai. 

Im Vorfeld waren rund 375.000 Menschen in Schutzunterkünften untergebracht und hunderte Flüge gestrichen worden. Schulen wurden geschlossen und Strände gesperrt. Rettungskräfte suchten am Donnerstag immer noch mit Hubschraubern und Schiffen nach 26 Fischern, die seit Mittwoch vermisst wurden.

Vietnam wurde in den vergangenen Wochen bereits von vier Wirbelstürmen heimgesucht. Dabei kamen 130 Menschen ums Leben. Durch “Molave” wurden in den Philippinen bereits drei Menschen getötet.

© Agence France-Presse

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