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Millionenstrafe für chinesische Firmen wegen Bilanzfälschung bei Luckin Coffee

Copyright AFP/Archiv Tolga Akmen

Wegen des im April aufgeflogenen Bilanzbetrugs bei der chinesischen Kaffeehauskette Luckin Coffee müssen insgesamt 45 Unternehmen nun eine Millionenstrafe zahlen. Die chinesische Aufsichtsbehörde teilte am Dienstag mit, die Strafe für die am Betrug beteiligten Firmen inklusive Luckin Coffee betrage 61 Millionen Yuan (7,6 Millionen Euro). Die Kaffeehauskette hatte im April einräumen müssen, dass ein ranghoher Manager den Umsatz für das Jahr 2019 um 2,1 Milliarden Yen aufgebläht hatte. 

Nach Bekanntwerden des Bilanzbetrugs flog Luckin Coffee von der New Yorker Börse, wo das chinesische Unternehmen notiert war. Der Gründer und Chef der Kaffeekette musste zusammen mit weiteren Führungskräften gehen. 

Luckin Coffee war erst 2017 gegründet worden, als chinesische Antwort auf Starbucks, das bereits seit 1999 in der Volksrepublik Kaffee verkauft, und ging weniger als zwei Jahre später bereits an die Börse in den USA. Das Unternehmen wuchs dank ausländischer Investitionen enorm schnell. Anfang 2020 hatte die Kette 4500 Filialen in ganz China – und damit mehr als Starbucks mit 4200. Luckin Coffee setzt vor allem auf Coffee to go, die Filialen sind nur minimal ausgestattet. Um die Kunden buhlt die Kette vor allem mit Rabatt-Gutscheinen. 

© Agence France-Presse

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