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Meteorologen in Zentralchina warnen vor weiteren Regenfällen

Copyright AFP Christof STACHE

Nach den verheerenden Überschwemmungen in Zentralchina haben die Behörden vor weiteren heftigen Unwettern gewarnt. Meteorologen beobachteten am Freitag besorgt den Taifun “In-fa”, der sich von der Ostküste Chinas ins Landesinnere bewegte. “In-fa” könne “in der ostchinesischen Region zirkulieren und lange Perioden mit extrem starken Regenfällen bringen”, warnte die staatliche Wetterbehörde.

Insbesondere Küstenregionen müssen sich laut Meteorologen auf starken Wind, Regen und eine stürmische See einstellen. Voraussichtlich am Wochenende werde der Taifun stärker besiedelte Gebiete erreichen.

Derweil waren zahlreiche Einsatzkräfte in der zentralchinesischen Provinz Henan weiter mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. In der am stärksten betroffenen Stadt Zhengzhou pumpten Feuerwehrleute das schlammige Wasser aus Tunneln und U-Bahn-Schächten.

Über Nacht überschwemmten zudem heftige Regenfälle mehrere Gebiete nordwärts. Betroffen war unter anderem die Stadt Xinxiang, die von der Außenwelt abgeschnitten wurde, als der Fluss Wei über seine Ufer trat. Auf TV-Aufnahmen war zu sehen, wie Rettungskräfte am Freitag hunderte Einwohnern über behelfsmäßige Brücken aus der Stadt retteten. “Derzeit sind fast 9000 Menschen in Sicherheit gebracht worden”, teilte der staatliche Sender CCTV mit. 19.000 weitere Menschen warteten demnach noch auf ihre Evakuierung.

Die Regenfälle in der Stadt Zhengzhou waren nach Behördenangaben die schwersten seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 60 Jahren. Innerhalb von drei Tagen ging über der Stadt so viel Regen nieder wie normalerweise in einem ganzen Jahr. Die Unwetter sorgten auch in anderen Teilen der Provinz für verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche.

Quelle: AFP

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