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Mehr als 200 Verletzte bei U-Bahn-Unglück in Malaysia

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Beim Zusammenstoß von zwei U-Bahnen in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur sind mehr als 200 Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben kollidierte am Montagabend (Ortszeit) ein vollbesetzter Zug mit einem leeren, der ihm auf dem selben Gleis engegen kam. Bilder in den Online-Netzwerken zeigten zahlreiche Verletzte, die zwischen Glassplittern auf dem Boden der Waggons lagen. Die Behörden nahmen am Dienstag Ermittlungen zur Unglücksursache auf.

Mehr als 200 Passagiere wurden bei dem Zusammenstoß in einem Tunnel nahe der berühmten Petronas Twin Towers  verletzt, die meisten von ihnen nur leicht. 64 Passagiere mussten nach Behördenangaben jedoch im Krankenhaus behandelt werden, sechs von ihnen mit schweren Verletzungen. 

Die Passagiere seien durch die Waggons geschleudert worden, berichtete der Fahrgast Lim Mahfudz auf Twitter. Einige seien durch herumfliegende Glassplitter verletzt worden. Es sei ein “echter Albtraum” gewesen.

“Der Aufprall war so stark, dass ich am Kopf, am linken Bein und am Brustkorb verletzt wurde”, sagte ein weiterer Passagier, Afiq Luqman Mohd Baharudin, der amtlichen Nachrichtenagentur Bernama. 

Der leere Zug war den Angaben zufolge gerade repariert worden und befand sich auf einer Testfahrt. Anders als in der vollbesetzten Bahn befand sich am Steuer des leeren Zuges ein Zugführer. Die Behörden gehen derzeit davon aus, dass ein Kommunikationsfehler zwischen dem Fahrer und der Kommandozentrale des U-Bahn-Netzes den Unfall verursachte. Die betroffene Linie nahm den Betrieb am Dienstagmorgen wieder auf. 

Regierungschef Muhyiddin Yassin sprach von einem “ernsten” Vorfall und forderte die Behörden und den Netzbetreiber zu einer “eingehenden Untersuchung” auf. Der Unfall war der schlimmste seit Inbetriebnahme des U-Bahn-Netzes vor rund 25 Jahren.

Quelle: AFP

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