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Länder wollen Berichten zufolge Teil-Lockdown bis 20. Dezember verlängern

Copyright AFP/Archiv JOHANNES EISELE

Die Bundesländer wollen Medienberichten zufolge die bestehenden Corona-Einschränkungen bis zum 20. Dezember verlängern und teilweise verschärfen. Das berichteten die “Berliner Morgenpost” und das Portal “Business Insider” am Freitag unter Berufung auf Informationen aus Länderkreisen. Im Gespräch ist demnach auch eine Verlängerung der Weihnachtsferien in den Januar hinein.

In der “Berliner Morgenpost” hieß es unter Berufung auf Koalitionskreise des Stadtstaats, es zeichne sich zwischen den Ländern ein weitgehender Konsens über die Verlängerung der zunächst nur für November geplanten Beschränkungen bis kurz vor Weihnachten ab. Dies dürfte die geltenden Schließungen von Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen betreffen. Geschäfte sollen dagegen im für sie wichtigen Weihnachtsgeschäft offensichtlich geöffnet bleiben.

Den neu angestrebten Schlusstermin 20. Dezember nennt auch “Business Insider”. Dort heißt es zudem, die Länder befürworteten eine Ausweitung der Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Auch sollten die Obergrenzen für Feiern und Treffen in privaten und öffentlichen Räumen weiter abgesenkt werden.

Weiterhin nicht bereit sind die Länder dagegen demnach zu einer Halbierung von Schulklassen, wie es das Kanzleramt vergangene Woche vorgeschlagen hatte. Allerdings soll laut “Business Insider” und “Berliner Morgenpost” der Präsenzunterricht für ältere Schüler weiter heruntergefahren werden. Zudem könnten die Weihnachtsferien bundesweit um eine Woche bis zum 10. Januar verlängert werden, wenn das Infektionsgeschehen dies erfordere, hieß es.

Nachdem die Länder vergangenen Montag verärgert auf nicht abgestimmte Vorschläge des Kanzleramts reagiert hatten, wollen sie diesmal bis voraussichtlich kommenden Montag ein eigenes Konzept erarbeiten. Für Mittwoch ist ein neues Spitzengespräch der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geplant, bei dem die neue Corona-Strategie festgelegt werden soll. Ob dann auch schon Entscheidungen für die Weihnachtszeit selbst und den Jahreswechsel getroffen werden, ist offen.

© Agence France-Presse

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