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Krise im Sudan hält an – Ministerpräsident tritt zurück

Republik Sudan

Die politische Krise im Sudan hält weiter an. Der sudanesische Ministerpräsident Abdalla Hamdok erklärte am Sonntag in einer Fernsehansprache überraschend seinen Rücktritt.

Er wolle Platz für andere machen, sagte er. Hamdok war erst Ende November nach einem mehrwöchigen Hausarrest in das Amt zurückgekehrt. Zuvor hatte das sudanesische Militär am 25. Oktober die Macht übernommen und den Ausnahmezustand verhängt. Das zwischen Hamdok und dem Militär im November ausgehandelte Abkommen konnte die Protestler aber nicht beruhigen. Sie fordern die Übergabe der Macht des Militärs an eine zivile Regierung. Bei den Protesten gegen die Militärregierung kamen in den vergangenen Wochen mehrere Menschen ums Leben. Der Sudan befindet sich bereits seit mehreren Jahren im Krisenmodus. Das Land kommt seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Umar al-Baschir im April 2019 nicht zur Ruhe. Al-Baschir war nach 30-jähriger Amtszeit durch einen Militärputsch abgesetzt worden.

dts Nachrichtenagentur

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