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Illertissen: Dubiose Stellenanzeige

Foto: AFP

Am Montag meldete sich ein Mann bei der Polizei Illertissen und erstattete Anzeige. Er hatte im Internet, auf einem Portal für sogenannte Kleinanzeigen, auf eine Stellenannonce geantwortet. Hier war ihm eine Teilzeitjob für wenige Wochenstunden als Supportmitarbeiter suggeriert worden. Der Mann meldete sich mit seinem Personalausweis und seiner Bankkarte in einem Video-Identitätsverfahren bei dem Anbieter und erhielt sogar einen schriftlichen Arbeitsvertrag. Am Montag bekam er dann auf sein Konto 700 Euro überwiesen und sollte den Betrag ins Ausland weitertransferieren. Dies kam dem Anzeigeerstatter seltsam vor und er informierte die Polizei. Diese musste gegen den Mann ein Strafverfahren wegen leichtfertiger Geldwäsche einleiten. Allerdings war dieser selbst Opfer einer Straftat geworden und trug durch seine Selbstanzeige wesentlich zur Verhinderung weiterer Betrugsdelikte bei.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor der Beteiligung an solch einem dubiosen Geschäftsgebaren. Wer auch nur aus purer Gutgläubigkeit Gelder oder auch Waren als Zwischenagent weitertransferiert oder verschickt, macht sich selbst strafbar und mitschuldig an Betrugsdelikten, welche zumeist im Internet begangen werden. Außerdem rät die Polizei zur Vorsicht bei solchen Identitätsverfahren, wo Personalausweise und Konto-Daten verlangt werden. Durch einfache Recherchen im Internet, kann häufig die Seriosität der Anbieter gecheckt werden. Im genannten Fall existierte die Firma, welche vermeintlich einen neuen Mitarbeiter suchte, gar nicht. Die verwendete Firmenanschrift war eine brachliegende Fläche im Raum Berlin.
(PI Illertissen)

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