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Familie von Amy Winehouse will zehn Jahre nach Tod Image korrigieren

Copyright AFP/Archiv ANDREW COWIE

Zehn Jahre nach dem Tod von Amy Winehouse bemüht sich ihre Familie darum, das von Drogenproblemen bestimmte Image der Sängerin zu korrigieren. “Sie denken, Sie kennen meine Tochter – die Drogen, die Sucht, die zerstörerischen Beziehungen – aber da war noch so viel mehr”, erzählt ihre Mutter Janis in einer neuen Dokumentation der BBC zum zehnten Todestag der mit 27 Jahren verstorbenen Sängerin am Freitag.

Winehouse galt als Ausnahmekünstlerin, die ihre persönlichen Probleme in Songs wie “Back to black” und “Rehab” verarbeitete. Ihre Stimme und ihr musikalischer Stil zwischen Pop, Jazz und Soul waren so unverkennbar wie ihre äußere Erscheinung, mit zahlreichen Tattoos und hochgesteckter Bienenkorb-Frisur. Allerdings litten mit der Zeit auch ihre Auftritte unter ihrem ausschweifenden Drogen- und Alkoholkonsum. Sie starb am 23. Juli 2011 an den Folgen einer Alkoholvergiftung.

Der neue Dokumentarfilm tritt auch Vorwürfen entgegen, dass ihre Familie ihren Erfolg genossen und zugleich nicht genug getan habe, um der Sängerin bei der Überwindung der Sucht zu helfen. Winehouses Freundin Catriona Gourley nimmt insbesondere die Eltern der Sängerin in Schutz. “Janis und Mitch waren da, die ganze Zeit. Die unzähligen Male, die sie in Reha-Einrichtungen gebracht wurde”, sagte Gourley, die nach eigenen Angaben selbst eine romantische Beziehung mit Winehouse gehabt hatte.

Ein Problem sei damals mit Sicherheit auch der Spott der Boulevardpresse über Winehouses Probleme gewesen, vermutet Gourley stattdessen. Mit dem heutigen größeren Bewusstsein für psychische Probleme, wäre ihre Freundin nicht so behandelt worden, sagte sie der BBC.

Quelle: AFP

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