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Entwarnung nach Corona-Alarm vor Australian Open

Copyright AFP/Archiv Mark RALSTON

Nach einer Massenquarantäne wegen eines Corona-Falls in Melbourne vor den Australian Open kann dort nun wieder Tennis gespielt werden: Bei allen 507 Spielern, Offiziellen und Mitarbeitern, für die Corona-Tests angeordnet worden waren, seien die Ergebnisse negativ ausgefallen, hieß es am Freitag auf dem offiziellen Twitter-Konto des Turniers.

Turnier-Chef Craig Tiley zeigte sich zuversichtlich, dass die Australian Open – eines der wichtigsten Tennisturniere der Welt – wie geplant am Montag beginnen können. Er gehe davon aus, dass auch die Fans weiterhin in der Lage sein werden, die Spiele im Stadion zu verfolgen, sagte er am Freitag. Es seien alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor einer Corona-Ansteckung getroffen worden.

Die “Aufwärm”-Spiele für das sogenannte Grand-Slam-Turnier wurden inzwischen wieder fortgesetzt, nachdem sie wegen des Corona-Alarms am Donnerstag unterbrochen worden waren. Zu den Siegern der verkürzten Matches am Freitag zählten Serena Williams sowie die Weltranglistenersten Ashleigh Barty und Novak Djokovic.

Nach dem Corona-Fall hatten sich die Spieler, ihre Betreuer sowie die Organisatoren und Mitarbeiter des Turniers vorsorglich in Quarantäne begeben müssen. Nach Angaben des Premierministers des südaustralischen Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, war der Infektionsfall in einem der Hotels in Melbourne festgestellt worden, in dem die Spieler nach der Ankunft in Australien íhre 14-tägige Quarantäne absolvieren mussten. Bei dem Betroffenen handelte es sich um einen Angestellten des Hotels.

Behörden und Öffentlichkeit in Australien kennen bei den Corona-Beschränkungen kein Pardon, vor allem, seit Melbourne bis Ende Oktober vier Monate lang abgeschottet war. Das Land hat sich seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr durch eine strikte Einreisepolitik de facto von der Welt abgeschottet. Jeder der ins Land einreist, muss sich einer zweiwöchigen, selbst bezahlten Hotelquarantäne unterziehen.  

An der Quarantäne wollen die Behörden trotz Impfungen weiter festhalten. Die Grenzkontrollen könnten noch nicht abgebaut werden, da unklar sei, ob sich das Virus auch mit einer Impfung überträgt, sagte Chef-Mediziner Paul Kelly am Freitag. 

Die Ankündigung ist ein Schlag für die Tourismusindustrie, die praktisch zum Erliegen gekommen ist. Australien hat es dank seiner strikten Regelungen bislang geschafft, die Corona-Fallzahlen vergleichsweise sehr niedrig zu halten. Das Land registrierte knapp 29.000 Infektionsfälle und weniger als tausend Tote in Zusammenhang mit dem Coronavirus. In diesem Monat wollen die Behörden mit einer umfassenden Impfkampagne starten.

Quelle: AFP

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